Mittwochsgedanken zum 15. April 2020 zu Matthäus 18,20 von Thomas Plate

Wed, 15 Apr 2020 18:55:57 +0000 von Christian Bode

Ein altes Sprichwort sagt: Not lehrt beten. Leider gilt das eher nicht für das Gegenteil: Wohlstand lehrt Dankbarkeit.
 
Und so verzeichnen die aufmerksamen Beobachter und Statistiker, dass gerade jetzt mehr gebetet wird. Wenn ich aber das Beten so verstehe, dass es „Reden mit Gott“, also Kommunikation im weitesten Sinne ist, dann bin ich sehr froh, dass diese ja eigentlich „uralte“ Kommunikationsschiene sich auch bei all den vielen Kommunikationsformen der neuen  Medien behaupten kann.

Und im Gegensatz zu den neuen Medien, wo man möglichst viele „Likes“, „Follower“  oder „Subscriber“ haben muss, um etwas zu gelten oder zu bewegen, verfolgt Gott ein ganz anderes  Prinzip: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!Mt18,22. Er braucht keine riesige Fangemeinde, um zu kommen, er freut sich über jeden einzelnen.

Gott sucht unsere Nähe, ohne uns zu bedrängen, Er hält von sich aus Sicherheitsabstand, aber wenn wir IHN einladen, kommt ER gerne zu uns, auch wenn ER uns von unserem bisherigen Lebenslauf her eher fremd ist.
 
Und ganz ehrlich, sogar mit völlig Unbekannten dürfen wir uns noch mit entsprechendem Sicherheitsabstand zu zweit bewegen und uns sogar austauschen. In den neuen Medien sowieso.
Warum also nicht ganz „altmodisch“ Kontakt mit IHM aufnehmen, in der Stille, beim Lesen einer Andacht, beim gesprochenen Gebet, zu zweit oder am Telefon. 
 
Aber auch zu dritt oder mehreren in der Familie ist vielleicht gerade jetzt ein guter Zeitpunkt,
mal wieder ein kurzes gemeinsames Tischgebet zu sprechen oder beim Gutenachtkuss den Kindern zu erklären, dass auch wir als Eltern jemanden haben, der generationsübergreifend über uns als Seine Kinder wacht und uns in Nöten beisteht und uns tröstet. Und das nicht nur in Zeiten von Corona und anderen Krisen, sondern jeden Tag und jede Nacht in unserem Leben. 
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